Kindertagespflege WietzendorfWir entdecken die Welt!
 


Tagesablauf


Bis 8 Uhr trudeln die Kleinen in der Regel ein. Durch eine versetzte Bringsituation kann ich jedes Kind einzeln in Empfang nehmen und auf es eingehen. Auch für wichtige Tagesinformationen durch die bringende Person ist immer Zeit. Das Freispiel startet fliessend. Die Kinder können sich ganz nach ihren Interessen und Bedürfnissen am Spielmaterial bedienen. Hierbei lege ich sehr viel Wert auf eine natürliche, plastikarme Umgebung. Auf verschiedenen Teppichen kann mit Holzbausteinen gebaut werden, die Eisenbahn und Autos fahren gelassen werden, am PiklerDreieck die Koordination ausprobiert werden. Es gibt eine Puppen- und Küchenecke, einen multifunktionalen Mal/Bastel- und Essenstisch in Kindergröße, Bücherecke, Kuschelsofa und und und. Es wird gesungen, gelacht, gestritten, Lösungen gefunden, getröstet, Fingerspiele gemacht, individuell gefördert und gefordert- aber vor allem einfach gespielt.
Zwischen 9 und 10 Uhr folgt die Ordnungszeit und wir frühstücken gemeinsam aus den mitgebrachten Brotdosen. Danach geht es in eine zweite Freispielphase- je nach Situation nochmal im Zimmer oder draussen. Im Sommer sind wir übrigens schon in der Früh im Garten und gehen erst in der Mittagshitze rein.
Gegen 11.30 Uhr gibt es dann ein frisch gekochtes Mittagessen. Ich koche saisonal und allergikergerecht. Sprech mich ruhig bei Besonderheiten an! Da ich selber Zöliakie habe weiss ich, worauf es ankommt!
Wir bekommen einmal die Woche die Biokiste vom Elbers-Hof.
Anschliessend machen sich die Ganztagskinder fertig für die Mittagsruhe, die Kinder, die abgeholt werden, ziehen sich an. Mit einem Hörspiel oder Musik läuten wir die ruhige Phase ein. Die meisten Kinder haben sich so müde gespielt, dass sie sich in die Decken kuscheln und Mittagsschlaf halten. Die anderen Kinder malen, puzzlen oder schauen Bilderbücher an. Hauptsache einmal zur Ruhe kommen bevor wir- wenn alle wieder wach sind- den Tag im Garten ausklingen lassen.


Pädagogische Schwerpunkte und Besonderheiten


Bedürfnisorientierte Begleitung


Jedes Kind darf so sein wie es ist. Ich beobachte und achte auf die Bedürfnisse der Kinder und schaue, wie ich sie bestmöglich erfüllen kann. Die Kinder erleben in der Gruppe, dass es weitere Kinder und eine Jenny gibt, die ebenfalls Bedürfnisse haben. Das ist garnicht leicht kurz zurückzustecken- Konfliktfähigkeit, Kompromissbereitschaft, Einfühlungsvermögen usw werden geübt- aber am Wichtigsten ist die Erfahrung: Ich werde wahrgenommen und gewertschätz- wie jeder hier und ich bin ein Teil einer Gemeinschaft!


Inklusion und Diversität


Aufgewachsen mit Menschen mit Behinderung und in einem diversen Freundeskreis folge ich dem Lebensmotto „Alle anders - alle normal!“. Hier darf jede Person so sein wie sie ist. Das Kind wie auch die Eltern sind hier willkommen mit dem, was sie mitbringen und was sie ausmacht. Es gibt für mich keine Diskussion: jeder Mensch ist eine Bereicherung, hat Stärken, die er hier entfalten kann und seine Schwächen, die wir in der Gemeinschaft unterstützen und auffangen.
Die Betreuungsräume liegen alle im Erdgeschoss und sind barrierearm. Bei besonderen Bedürfnissen an die baulichen Begebenheiten können wir gemeinsam schauen was wie umgesetzt werden muss und kann.
In meiner Ausbildung war mein vertiefendes Fach Menschen mit Behinderungen pädagogisch zu begleiten. In den weiteren Jahren habe ich mir eine Expertise im Bereich Hochbegabung (auch bei Kleinkindern) aufgebaut, welche oft Überschneidungen mit AD(H)S, ASS und Hochsensibilität hat. Außerdem bin ich auf auf Diabetes Typ 1 und 2 geschult und kenne mich hervorragend mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Zöliakie aus.
Ich selbst bin christlich geprägt und wir feiern im Gruppengeschehen die großen Feste wie Weihnachten und Ostern im Jahreslauf - dabei stelle ich aber das kulturelle Erleben in den Vordergrund. Religiöse Erziehung liegt in den Händen der Eltern und bleibt auch dort. Durch unseren offenen und neugierigen Umgang ist hier jedes Kind willkommen - egal aus welchem kulturellen Hintergrund und egal aus welcher Familienkonstellation(Alleinerziehend, Regenbogenfamilie, Patchwork, "Klassisch"-oder?)
Hier darf auch jedes Kind - und ich ermutige die Kleinen dazu - in jede Rolle schlüpfen, die es möchte. Wenn Jan eine Prinzessin sein möchte, dann ist Jan eine Prinzessin und wenn Lisa zum Mond fliegen will dann werden wir gemeinsam eine Rakete konstruieren! Wenn ein Kind ein Kleid trägt oder Dinos auf den Hausschuhen hat wird es bewundert und wir freuen uns mit dem Kind, egal welches Geschlecht zugewiesen wurde. Bei mir können sich die Kinder in den verschiedenen Rollen ausprobieren, wenn sie das wollen und erfahren dabei die notwendige Unterstützung.

Wir sind eben alle anders mit unseren eigenen speziellen Vorlieben und Eigenarten - und das ist herrlich normal!

Partizipation


Jedes Kind möchte "groß" werden und "alleine machen"- diese Prozesse unterstütze ich entwicklungsangepasst. Wenn z.B. ein einjähriges Kind morgens die Jacke noch nicht abgeben mag akzeptiere ich die Entscheidung- einen kurzen Moment später gibt es sie in der Regel ganz von alleine ab. Die "Großen" hingegen können sich schon allein umziehen- und helfen sich auch gerne gegenseitig. Sie decken auch gerne den Mittagstisch oder beteiligen sich an der Auswahl der Mahlzeiten. Hier vertraue ich voll dem Grundsatz Maria Montessori "Hilf mir es selbst zu tun!"

Sprachförderung


Was gibt es schöneres als miteinander zu kommunizieren! Manche Kinder sprechen noch nicht, wenn sie in die Kindertagespflege kommen, manche dafür wie ein Wasserfall- egal ob in ihrer eigenen Sprache oder der Sprache, die auch wir Erwachsenen sprechen. Kommunizieren können aber alle! Mit einem bunten Strauß aus Sprüchen, Liedern, Fingerspielen, Bewegungsspielen hole ich jedes Kind dort ab wo es ist und kann ganz gezielt fördern und fordern. Das findet hier gefühlt nebenbei, ganz selbstverständlich im Alltag statt. Auch sogenannte "LateTalker" kommen so spielerisch ins Sprechen während Kinder mit schneller Sprachentwicklung viel Spass z.B. am Reimen oder ersten Ausflügen ins Englische haben.
Wenn die Kinder dann in die Kita wechseln können sie sich schon gut ausdrücken und ihre Bedürfnisse mitteilen.

Experimentieren/Die Welt entdecken


Wir probieren aus. Alles. Alles was uns in den Sinn kommt. Immer. Spontan. Aber auch mal geplant. Was passiert wenn wir Sand und Wasser zusammenbringen? Wir können herzlich im Matsch panschen! Kann man mit einem Eiswürfel malen? Was passiert, wenn ich blaue und grüne Farbe mische? Wie hoch kann ich einen Turm bauen? Was muss ich tun, damit er noch höher wird? Wie klingt es, wenn eine Holzkugel durch die selbst konstruierte Kugelbahn läuft?
Ein großes Projekt ist jedes Jahr unser Schmetterlingsprojekt. Von Beginn an beobachten wir wie die Raupen immer größer werden bis sie sich verpuppen und zu wunderschönen Schmetterlingen werden. Und ist das ein Vergnügen, wenn wir sie fliegen lassen! Und manchmal landet ein kleiner Schmetterling auch auf einer ruhigen Kinderhand...

Spielmaterial


Ich lege sehr großen Wert auf sorgsam ausgewähltes und hochwertiges Spielmaterial, was in der Funktion möglichst offen ist und die Kinder kreativ entscheiden können was sie daraus machen. So finden sich hier viele Holzteile, Bauklötze, Steck/Stapel- und Sortierspiele, Aktionstabletts, Tücher, Kissen, Decken... ich tue mich aber immer ein wenig schwer das zu erklären - (hier ein kurzer Dialog mit einem Elternteil: "kann das was?""Nein, das kann nichts und deshalb kann es alles")- aber schau doch einfach mal auf meinen Instagram-Account, da nehme ich Euch etwas mit: https://www.instagram.com/kindertagespflege_wietzendorf/





Jetzt waren das schon sehr viele Informationen! Wenn Du mich kennenlernen magst melde Dich gerne!